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| Das hat man nun davon | |
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Das hat man nun davon
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Deutschland 1971 - 89 Min. |
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Inhalt |
Erster Akt:
Finanzbeamter Willi Winzig steht eine Woche vor seiner Pensionierung. Als sein Vorgesetzter Dr. Senn entdeckt, dass er Steuerbescheide, Mahnungen und abschlägige Eingaben aus Mitleid für die Empfänger nicht versandt, sondern an seinem Arbeitsplatz gehortet hat, ist die Aufregung groß. Wenn das ans Licht kommt, verliert Willi Winzig den Anspruch auf die Hälfte seiner Pension. Dr. Senn verspricht jedoch, dichtzuhalten.
Das nächste Unglück lässt nicht lange auf sich warten. Als Willi Winzigs Vorgesetzter Herr Dolleschall die um Subventionen für Tierversuche ersuchende Dr. Sigrid Kubin abweist und zum Weinen bringt, springt ihr Willi Winzig bei und beschimpft Herrn Dolleschall wüst. Nun hat er ein Disziplinarverfahren am Hals und bangt um die Hälfte seiner Pension.
Dr. Senn fühlt mit ihm und kommt auf den rettenden Einfall. Er soll sich als geistig nicht zurechnungsfähig geben, damit man ihn für seine Handlungen nicht zur Verantwortung ziehen kann. Doch selbst die schlimmsten Entgleisungen gegenüber dem nur widerwillig zum Finanzminister ernannten Herrn Kuhländer führen nicht dazu, dass man ihm die Rolle des Geisteskranken abnimmt.
Zweiter Akt:
Der zweite Akt spielt im Ballsaal des Ministeriums, in dem gerade ein Festakt stattfindet. Willi Winzig erscheint unaufgefordert und im Frack ebenfalls und mischt die Gesellschaft ordentlich auf, um seinen schlechten Gesundheitszustand zu verdeutlichen. Endlich hat er Erfolg, Finanzminister Kuhländer stellt fest, dass Willi Winzig nicht ganz richtig im Kopf ist. Damit ist ihm die volle Pension sicher und alles scheint gerettet.
Finanzminister Kuhländer erfährt, dass die linke Presse ihn dafür kritisiert, beim Festakt „den kleinen Mann“ nicht berücksichtigt zu haben. Kurzerhand wird Willi Winzig also wieder herangeschafft, um der negativen Presse entgegenzuwirken. Dem passt das natürlich gar nicht, dass man ihn nun wieder für gesund erklärt; seine Pension ist wieder in Gefahr.
Als Willi Winzig ein Cello-Spiel im Ballsaal durch laute Zwischenrufe stört und im Anschluss Kuhländer sogar noch ohrfeigt, muss dieser daraufhin seinen Hut nehmen. Der ist Willi Winzig dafür jedoch nicht böse, sondern dankbar, da er endlich einen Grund hat, seine Tätigkeit im Finanzministerium ruhen zu lassen. Er ernennt ihn zum Amtsrat.
Dritter Akt:
Der dritte Akt spielt im neuen Büro von Amtsrat Winzig. Er ist also nicht in Pension gegangen, sondern weiter in Amt und Würden. Herr Dr. Finz hat Herrn Kuhländer als Finanzminister abgelöst.
Willi Winzig bleibt sich auch als Amtsrat treu, lässt Briefe von verschiedenen Botschaftern gerne ungeöffnet liegen und weist Besucher, wie Herrn Sabander von der Presse, schon an der Tür ab.
Dr. Sigrid Kubin fragt erneut nach den benötigten Subventionen für ihre Tierversuche. Da Willi Winzig schon immer eine Schwäche für Dr. Kubin hat, stellt er ihr eine Summe von 100.000 DM in Aussicht. Sie braucht nur ins Ministerium kommen, um sich den Scheck auszahlen zu lassen.
Dann erscheint Finanzminister a.D. Kuhländer, der sich mittlerweile in einem Kinderheim engagiert. Das Kinderheim droht einzustürzen und es müssen schnell Mittel für ein neues Gebäude besorgt werden. Willi Winzig fackelt nicht lang und übergibt ihm kurzerhand den Scheck, der für Frau Dr. Kubin vorgesehen war.
Wegen der abweisenden Haltung gegenüber Herrn Sabander und der willkürlichen Verteilung der 100.000 DM steht Willi Winzig nun wieder in der Kritik und ihm wird nahegelegt, in Pension zu gehen.
Er will soeben das Gebäude für immer verlassen, da tritt die Kunde ein, dass gegen Finanzminister Finz ein Misstrauensverfahren angestrengt wird, da die Mittel für das neue Kinderheim nicht gleich von ihm bereitgestellt wurden.
Willi Winzig wird daraufhin zum neuen Finanzminister ernannt.
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